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Donaumetropole Budapest

Mai 5, 2024

Stadtbild, Gebäude, Brücken und Architektur standen im Fokus des Budapest-Besuchs Ende April. Das Bild der ungarischen Donau-Metropole hat überrascht – sauber, aufgeräumt, lebendig, entspannt, höchst kultiviert. Doch ohne den überkandidelten Chic, der in Rom oder Paris das Bild dominiert. Alles irgendwie reell, aber keineswegs billig! Das Taxi erschwinglich, ein wirklich gutes Glas Bier für rund vier Euro – da gibt es nichts zu meckern. Doch die Hotelpreise sind nicht zu unterschätzen – natürlich kam das „W“ gegenüber der Oper an der prachtvollen Andrássy Út oder das wunderbare „Four Seasons“ gleich an der Kettenbrücke nicht in Frage. Der schlichte Hotel-Kahn auf der Donau war genau das richtige Domizil für die eindrucksvolle, viertägige Erkundungstour zu Fuß mit der Kamera. Nachdem die Kettenbrücke beide Uferseiten verbunden hatte und die Orte Buda, Pest und Óbuda 1873 zur Stadt Budapest verschmolzen waren, ging es hier baulich und wohl auch gesellschaftlich bergauf. Das ist an vielen Stellen zu sehen und immer noch zu spüren. Die prunkvollen Fassaden und die vielen Details und Relikte der Gründerzeit und des Jugendstils zeugen von einer glanzvollen Zeit. Und die reizvollen, versteckten Gassen mit vielen Cafés erzählen noch Kulturgeschichte. Die Kettenbrücke als eines der bekanntesten Stadt-Bauwerke sei ein Symbol für den Aufbruch in eine nationale Identität, heißt es. Und immer wieder im Mittelpunkt ist das prachtvolle Parlamentsgebäude, das zu jeder Tageszeit ein anderes Bild hergibt. Also: abends hin, morgens hin, mittags hin, mal links um die Donau, mal rechts herum. Dank der Budapester Brücken, eine schöner als die andere, kein Problem – Margaretenbrücke, Kettenbrücke, Elisabethbrücke, Freiheitsbrücke. Wieder und wieder auf der Suche nach dem geeigneten Standpunkt für ein Foto. Ein lohnender Ausflug, mit dem Nachtzug prima umsetzbar, eine bemerkenswerte Stadt!