
Fütterung in Gefahr!
Das Wedellmeer in der Antarktis soll zum weltweit größten Meeresschutzgebiet werden. Dafür setzt sich Greenpeace mit einer aktuellen Kampagne ein. In diesem Herbst treffen sich die für die Antarktis verantwortlichen Regierungen und wollen über das Weddellmeer als künftiges Schutzgebiet beraten. Ich unterstütze dieses Ziel! Auf unserer Reise konnten wir selbst erfahren, wie der Klimawandel das Eis in der Nordwestantarktis zunehmend schmelzen lässt – mit fatalen Folgen: weniger Eis, weniger Plankton, weniger Krill und somit weniger zu essen! Wale, Pinguine, Robben – sie alle ernähren sich von Krill, diesen kleinen garnelenartigen Krebstieren, Basis der Nahrungskette in der Antarktis. Durch die zunehmend eisfreien Seeflächen in den Sommermonaten dringt die Fischfangindustrie weiter in die Antarktis vor, um Krill als Futter für Aquakulturen und für menschliche Nahrungsergänzungsmittel abzufischen. Brauchen wir das wirklich? Wir berauben mit jedem Kilo Krill, das wir aus dem Südpolarmeer für unsere Belange entnehmen, den dort heimischen Tieren die Lebensgrundlage. Auch wenn das Wedellmeer 15.000 Kilometer weit weg ist, tragen auch wir hier Verantwortung für den Erhalt der dortigen Artenvielfalt!